Glück ist kein Dauerzustand. Glück ist wie der Schaum im heißen Badewasser. Und ein heißes Bad ist auch ohne Schaum ziemlich super. Aber ist mein Badewasser überhaupt heiß?Ich verlaufe mich ein wenig in meinen Metaphern und fange nochmal von vorn an:Ich bin nicht glücklich, aber auch nicht unglücklich. Ich bin o.k. Und ich beschließe, dass o.k. noch nicht genug ist (..)

Glück ist kein Dauerzustand. Glück ist der Schaum im heissen Badewasser.

So ist er, der ewige Teufelskreis. Wir achten alle nicht genug aufeinander. Wir lassen uns zu schnell von abwinkenden Händen und schiefem Grinsen und schlechten Witzen überreden, dass alles in Ordnung ist. Und glauben, dass alles in Ordnung ist. Bis irgendwann die Seele ihre fünfzehn Minuten Ruhm einfordert, und dann geht nichts mehr. Denn die Seele will mehr als den kleinen Finger. Sie will alles. Und bekommt alles.

Nur in seiner Weite und Unnahbarkeit berührt mich das Meer. Diese wunderbare, düstere Aussichtslosigkeit, die einen vor einem hingegossener Ozean vermittelt, fasziniert mich.

Meer ist nichts wert, wenn es sich nicht zu 180 Grad vor mir erstreckt.

Du bist kein Hauptgewinn. Du bist ein Mängelexemplar. Ein zauberhaftes und liebenswertes Mängelexemplar, und wenn da draußen jemand ist, der das sehen kann, dann ist er ein Hauptgewinn, also was stiehlst du meine Zeit mit doofer Selbstgeißelung? Schnapp dir den Typen und hör auf zu jammern!

Du nimmst so irre viel von dem, was dir passiert, persönlich. Du suchst dauernd einen Schuldigen. Die Welt im Allgemeinen, die Dummheit anderer, irgendwas. Das muss dich doch auffressen!

Warum kann es zwischen Menschen nicht einfach nur Liebe geben?

Eine Woche gefüllt mit Funkstille. Jetzt ist das zu Ende. Vielleicht nur die Stille, vielleicht alles.

Alles, was ich will, sind liebevolle Gefühle, Geborgenheit, klassisches Für-einander-da-sein, eine Homebase, ein Nest.